Warmwasserspeicher 120 L – Sie sind in der einen oder anderen Art in nahezu jedem Haushalt vorhanden und aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken.
Mit ihnen wird Wasser entweder direkt oder durch eine externe Heizquelle erwärmt, die Wärme gespeichert und anschließend beim Verbrauch als Warmwasser, etwa zum Duschen oder in der Küche wieder abgegeben. Es gibt Warmwasserspeicher entsprechend ihrem Verwendungszweck in den unterschiedlichsten Größen bzw. Tankvolumen.
Kleinere und mittlere Warmwasserspeicher dienen dabei eher der Versorgung mit warmen und heißem Frischwasser, größere mit der Heizungsanlage und der Warmwasserversorgung verbundene Speicher (Kombispeicher) dienen der Frischwasserversorgung im Haushalt und sorgen gleichzeitig für eine wohlige Wärme als Heizwasserspender für den Heizkreislauf.
Wie funktionieren Warmwasserspeicher?
Warmwasserspeicher unterscheiden sich vor allem darin wie sie beheizt werden.
Bei manchen Geräten erfolgt die Warmwasserversorgung im Inneren des Warmwasserspeichers selbst (direkt beheizte Warmwasserspeicher), bei anderen Geräten erfolgt die Warmwasserbereitung extern (indirekt beheizte Warmwasserspeicher).
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Direkt beheizte Warmwasserspeicher
Wenn der Warmwasserspeicher aus einem Vorratsbehälter für das Wasser sowie einer im Gerät integrierten Heizung bzw. Ofen zur Warmwasserbereitung besteht, handelt es sich um direkt beheizbare Warmwasserspeicher.
In ihrer ursprünglichen Form, vom Prinzip her so wie ein alter Badeofen, spricht man auch von Boiler. Boiler kommt vom englischen Wort „boil“ für „kochen“ oder „brühen“.
Bei diesen wird das Wasser in einem darüber liegenden Vorratstank durch eine darunter befindliche Heizquelle befeuert.
Dies kann mit Holz, Gas oder dem Prinzip eines elektrischen Tauchsieder folgend, mit einem elektrischen Heizstab erfolgen.
Der Unterschied zu Durchlauferhitzern besteht darin, dass die Geräte das warme Wasser eine Zeit lang zwischenspeichern können, und das Wasser somit auch nach einer gewissen Zeit warm entnommen werden kann.
Abgrenzung zum Durchlauferhitzer
Bei Durchlauferhitzern dagegen wird das Wasser direkt beim Zufluss beheizt und auch gleich wieder zum Verbrauch entnommen. Eine Speicherung erfolgt bei Durchlauferhitzern nicht. Der Vorteil der Boiler ist, dass Warmwasser recht schnell zur Verfügung steht, wenn eine ausreichende Heizleistung vorhanden ist.
Der Nachteil ist, dass eine Temperaturregulierung zumeist nur durch die Zuführung von kaltem Frischwasser erfolgt und insgesamt bei den meisten Geräten keine ausreichende Wärmeisolierung vorhanden ist.
Der Nutzungsgrad gerade von älteren Boilern ist daher begrenzt. Boiler kommen jedoch immer noch in vielen Haushalten zum Einsatz, wenn kein anderweitiger Anschluss an eine zentrale Warmwasserversorgung gegeben ist.
Das ist vor allem in älteren Mietshäusern, in selten genutzten Gebäuden, wie Ferienhäusern oder in Gewerbegebäuden der Fall, wo sich der Einbau einer neuen Warmwasserversorgungsanlage nicht so schnell rentieren würde.
In unterschiedlichen Größen erhältlich
Je nach Größe und Verwendungszweck kann es auch mehrere Geräte in einem Haus bzw. einer Wohnung geben. In Bädern für das Waschbecken und die Dusche, meist als an der Wand hängende Konstruktion und der Küche, hängend an der Wand oder als Untertischkonstruktion unterhalb des Spülbeckens angebracht.
Bei Küchengeräten handelt es sich meist um recht kleine Boiler mit 5 bis 15 Litern Fassungsvermögen, mit denen das Geschirrspülen problemlos erledigt werden kann. Geräte im Bad sind mit 120 bis 300 Litern dagegen erheblich größer, da sie auch für warmes Dusch- und Badewasser ausreichen müssen.
Platzsparende Geräte mit einem Volumen von 120 Litern sind für einen 2 bis 3 Personen Haushalt geeignet. Bei mehr Haushaltsangehörigen sollte dagegen schon ein größeres Gerät zum Beispiel 250 bis 300 Liter gewählt werden.
Von der baulichen Ausführung her gibt es Hängespeicher zum an die Wand montieren, Standspeicher zum aufstellen auf dem Boden sowie Flach- bzw. Liegespeicher.
So kann jeder die für ihn optimale Form wählen, um möglichst viel Platz in Bad oder Küche zu schaffen, was gerade in kleinen Wohnungen wichtig ist.
Zusätzliche Warmwasserspeicher als Ergänzung
Manchmal kann es nützlich sein, einen zusätzlichen Warmwasserspeicher, zum Beispiel mit einem 120 Liter Wassertank, dazu zu kaufen. Dieser kann dann in das bestehende Warmwasserversorgungsystem intrigiert werden.
Die Geräte sind überwiegend elektrisch beheizt. Mit ihnen kann das insgesamt vorhandene Speichervolumen an Warmwasser allerdings erheblich erhöht werden, ohne das gleich die bestehenden Warmwasserspeicher ausgetauscht und ein kleines Vermögen für den Komplettaustausch ausgegeben werden muss.
Zudem ist oftmals auch nicht genug Platz für ein großes Tankvolumen an einem Standort vorhanden. Ein Anschluss an die Solarstromanlage ist in den allermeisten Fällen auch möglich.
Warmwasserspeicher 120 l
Diese Warmwasserspeicher sind technisch ausgereifte und preisgünstige für den Haushalt. Modelle bekannter Hersteller sind unter anderem:
AEG 182236 DEM 120 Comfort Wandspeicher
- Tankvolumen 120 Liter
- Wandmontage
- direkte Beheizung mit Strom
- konstante Wassertemperatur
- Anbindung an mehrere Entnahmequellen, z.B. in Küche und Bad möglich
- Umschaltbar von Tag auf Nachstrom sowie Boilerschaltung bei seltener Benutzung
- Geringer Bereitschaftsenergieverbrauch durch hochwertige Isolierung
- stufenlose Drehregulierung
ES Energy Systems – 120 Liter Boiler 3000 Watt
- Tankvolumen 120 Liter
- Wandhängend
- 2- fach Emaille mit Antikalk Beschichtung
- direkte Beheizung mit Strom
- 3000 Watt Heizleistung
- Eignung als zentrale Warmwasserversorgung für Küche und Bad
- LED Temperatur- und Füllstandanzeige
Junkers 120 Liter Speicher Storacell ST 120-5Z
- Tankvolumen 120 Liter
- Wandmontage
- direkte Beheizung mit Strom
- Emailliert mit Antikalkbeschichtung und Wärmeisolierung aus Hartschaum
- als Systemspeicher für Gas-heiz- und Brennwertthermen einsetzbar
- NTC-Speicherfühler
Moderne Geräte mit hoher Energieeffizienz
Bei heutigen direkt beheizten Warmwasserspeichern handelt es sich meist um besonders gut isolierte Geräte. Neben der besseren Isolierung sind sie zudem mit einer modernen Steuerung und Sensoren ausgestattet.
Im Grunde muss mit den Geräten nur noch von Zeit zu Zeit nachgeheizt werden, zum Beispiel morgens, wenn alle das Bad kurz nacheinander benutzen wollen.
Die Geräte werden oft mit Gas oder Strom beheizt, wobei in vielen Fällen auch ein Anschluss an die Solarstromanlage möglich ist und kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn das Haus an keine andere zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen ist.
Indirekt beheizte Warmwasserspeicher (Pufferspeicher)
Wird das Wasser nicht innerhalb des Warmwasserspeichers direkt beheizt, findet die Warmwasserbereitung extern, durch den Anschluss an eine bestehende Heizungsanlage statt.
Die indirekt beheizten Warmwasserspeicher haben also keine eigene Befeuerung und sind daher reine Speichergeräte. Beim Anschluss an die Heizung ist es zudem unerheblich, ob es sich um eine Gas-, Öl- oder Pelletheizung handelt und zusätzlich eine Solarstromanlage besteht. Die Geräte werden daher oft auch als Pufferspeicher bezeichnet.
Der Vorteil der Geräte ist die oftmals weit überlegene Isolierung. Ein ständiges Nachheizen kann damit entfallen, auch wenn mehrfach am Tag Warmwasser entnommen wird. Die Geräte zeichnen sich daher auch durch einen hohen Nutzungsgrad aus und erfüllen die strengen Normen der Energieeinsparungsverordnung.
Eine Förderung bei der Anschaffung zum Umbau und Einbau durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau ist in den meisten Fällen auch möglich. Empfohlene Tankgrößen für einen Zwei-Personen Haushalt liegen bei etwa 120 Liter. Für 4 Personen sollte besser ein 300 Liter Tank gewählt werden.
Bei sogenannten Kombi-Speichern ist in den Pufferspeichern ein Tank für Heizwasser und eine separate sogenannte Brauchwasserblase enthalten, aus der das frische heiße Wasser zum Baden und Waschen entnommen werden kann.
Es gibt aber auch Kombispeicher bei denen zwei separate Tanks jeweils für das Heizwasser und für die Frischwasserversorgung vorhanden sind. Die Bauformen reichen auch hier von an der Wand hängend, auf dem Boden stehend oder flach liegend.
Mit Pufferspeichern lässt sich aufgrund der guten Isolierung und dem meist geringen Nachheizbedarf einiges an Energiekosten gegenüber direkt beheizten Geräten, wie Boiler, sparen.
Technische Neuerungen bei Warmwasserspeichern
Die neueste Form von Pufferspeicher sind sogenannte Schichtspeicher, die eine noch einmal wesentlich höhere Energieeffizienz aufweisen. Diese nutzen vor allem die Eigenschaft des Wassers aus.
Demnach fließt Wasser wie in einem See als kaltes Wasser beim Zufluss aufgrund der höheren Dichte zuerst nach unten und steigt erst allmählich durch Erwärmung in oberen Schichten auf. Die Schichtspeicher sind daher mit besonderen Sensoren und Steuerungen ausgestattet.
Nachgeheizt wird immer zuerst in der Wasserschicht, die am kältesten ist oder aus der gerade Wasser entnommen wurde. Wasser wird außerdem immer aus der Schicht entnommen, die für die jeweilige Anwendung die geeignete Temperatur aufweist.
Vorteile
Der Verbrauch an Energie, die aus dem Verbrennen von Gas, Öl oder Pellets sowie aus elektrischem Strom entsteht, kann mit Pufferspeicher, insbesondere mit Schichtspeichern auf das äußerste Minimum reduziert werden, vor allem, wenn zusätzlich noch ein Anschluss an die Solarstromanlage möglich ist.
Durch eine intelligente Steuerung kann die Temperatur bei der Wasserentnahme so gesteuert werden, dass eine optimale Wärme beim Hände waschen oder Duschen gewährleistet wird.
Nachteile
Indirekt beheizte Warmwasserspeicher sind oft teuer als direkt beheizte Warmwasserspeicher. Allerdings weisen sie einen erheblich höheren Nutzungsgrad und geringere laufende Betriebskosten auf.
Die Investition amortisiert sich daher oft sehr schnell innerhalb weniger Jahre. Bei Kombispeichern, also auch mit dem Heizwasser verbundenen Geräten, wird durch das insgesamt höhere Tankvolumen mehr Platz zum Aufstellen benötigt.
Hier lässt sich jedoch zumeist Abhilfe schaffen durch ein Modell mit zwei separaten Tanks, einen für das Heißwasser zum Baden und Waschen und einen für das Heizwasser.
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Bekannte Hersteller
Mittlerweile gibt es im Fachhandel, aber auch im Internet ein breit gestreutes Angebot an Warmwasserspeichern. Führende Hersteller von Warmwasserspeicher 120 l in der Branche sind zum Beispiel AEG, Junkers, Electric Systems, Vaillant, Buderus, Viessmann und Stiebel Eltron.
Mit einem Online-Kauf lassen sich oft erheblich Kosten bei der Anschaffung sparen. Für den Anschluss und die Einbindung in das bestehende System der Heiz- und Warmwasserbereitung empfiehlt es sich aber in den meisten Fällen einen Fachmann hinzuzuziehen.
Auch hinsichtlich der benötigten Tankgröße sollte vorab überlegt werden wie dieser dimensioniert werden soll. Steht zum Beispiel irgendwann Nachwuchs an, könnte zum Beispiel gleich eine Nummer größer gewählt werden.